Ist erst einmal ein Loch im Zahn, muss dieses möglichst schnell wieder verschlossen werden, um Schlimmeres zu verhindern: Eine Füllung ist notwendig!
Wie war das früher? (Extension for Prevention)
- Ein- oder höchstens zweimal im Jahr wurden die Zähne überprüft. Mit einer relativ groben Sonde wurden die Zähne abgetastet. „Mini“-Karies im Anfangsstadium wurde dabei zumeist nicht erfasst. Erst
Defekte ab einer gewissen Größe wurden behandelt.
- „Vorsorglich“ entfernte man auch die Zahnsubstanz, die noch nicht kariös erkrankt, jedoch gefährdet war.
- Das einzige Füllungsmaterial war Amalgam, und um dieses stabil zu verankern, musste oft zusätzlich gesunde Zahnsubstanz entfernt werden.
Was kann man heute tun? (Minimalinvasive Kariestherapie)
- Um schon kleine kariöse Defekte zu entdecken, sollten die Zähne mindesten zweimal jährlich untersucht werden (Die Kosten werden von allen Krankenkassen übernommen, Praxisgebühr fällt nicht an.).
Bei hoher Kariesanfälligkeit ist eine vierteljährliche Untersuchung angezeigt.
- Durch genauere Untersuchungsmethoden (Spezial-Sonden, Bissflügel-Röntgenaufnahmen, Karies-Detektoren, …) kann Karies schon im Anfangsstadium entdeckt werden.
- Anders als mit Amalgam, können mit adhäsiven Materialien auch kleinste Defekte gefüllt werden. Man muss also nicht warten, bis der Defekt größer geworden ist und man muss auch nicht gesunde
Zahnsubstanz opfern, um Platz für die Füllung zu schaffen.
- Dadurch, dass weniger gebohrt werden muss, ist auch die Schmerzhaftigkeit geringer. Oft ist die Behandlung völlig schmerzfrei möglich.
- Angenehmer Nebeneffekt ist die natürlichere Farbe dieser Materialien.
- Wird Karies frühzeitig entdeckt und behandelt, können große Füllungen, Kronen oder gar die Entfernung von Zähnen vermieden bzw. lange hinausgezögert werden.